Wichtige Informationen und nützliche Links für Geflüchtete des Ukraine-Konflikts

Der Ukraine-Konflikt bewegt die Welt und auch in Kaiserslautern kommen mehr und mehr geflüchtete Menschen aus der Ukraine an. In der gemeinsamen Anstrengung der ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer und der beteiligten Behörden übernimmt das Jobcenter in Kürze die Aufgabe der Versorgung der Hilfesuchenden. Ab dem 01.06.2022 wird das Jobcenter den Lebensunterhalt sichern, über die Möglichkeiten der Beschäftigung informieren und bei den ersten Schritten in Richtung „Arbeiten in Deutschland“ unterstützen.

Hinweise zur Antragstellung ALG II

Damit das Jobcenter zum 01.06.2022 Leistungen zur Existenzsicherung für aus der Ukraine geflüchtete Menschen übernehmen kann, ist eine vorherige Antragstellung erforderlich.

Das Jobcenter wird hierzu mit allen Personen, die bisher bereits Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz erhalten haben Kontakt aufnehmen und einen Termin zur Antragstellung vereinbaren.

Bei der Vorsprache werden zunächst die Personendaten erfasst. Im Anschluss werden die vorbereiteten Antragsunterlagen ausgegeben. Je nach Fallgestaltung müssen gegebenenfalls ergänzende Unterlagen angefordert werden, oder der Antrag kann bereits abschließend bearbeitet werden. Dem Antragsteller wird zeitnah ein entsprechender Bewilligungsbescheid zugestellt.

Unterkunftskosten werden im Rahmen des ALG II-Antrages übernommen. Sofern die Unterkunft von der Stadtverwaltung angemietet wurde, wird die entsprechende Kostenpauschale dorthin überwiesen.  Wurde ein eigenere Mietvertrag abgeschlossen, werden die nachgewiesenen, angemessenen Kosten der Unterkunft übernommen. Weitere Informationen zu den angemessenen Kosten der Unterkunft finden Sie hier.

Kann eine Antragstellung und Antragsbearbeitung nicht rechtzeitig vor dem 01.06.2022 erfolgen, erfolgt die Lebensunterhaltssicherung weiter über die Asylstelle der Stadtverwaltung. Sobald der Antrag bearbeitet ist, werden Sie über den Zuständigkeitswechsel informiert.

Nützliche Links und Informationen zur Orientierung in Deutschland/Kaiserslautern

Auf der Webseite der Beauftragten der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration/Beauftragte der Bundesregierung für Antirassismus finden Sie wichtige erste Infos in deutscher, ukrainischer, russischer und englischer Sprache für die Ankunft und den Verbleib in Deutschland. Die Webseite des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales, die in deutscher und englischer Sprache verfügbar ist, informiert über die Inanspruchnahme von Sozialleistungen und zu den Themen der Arbeitssuche für ukrainische Flüchtlinge. Die Webseite Germany4Ukraine des Bundesministeriums des Innern und für Heimat fasst die wichtigsten Informationen von Ankunft, Unterkunft, Medizinischer Versorgung über Arbeit und Soziales bis hin zu Mobilität und vielen weiteren Themen ebenfalls in deutscher, ukrainischer, russischer und englischer Sprache zusammen.

Auch die Bundesagentur für Arbeit hat eine eigene Themenseite zu dem Ukraine-Konflikt, welche auf Deutsch, Englisch, Ukrainisch und Russisch verfügbar ist und informiert darauf über die Themen Arbeit und Ausbildung für Geflüchtete.

Hier finden sich auch diverse Flyer, die Infomaterial zur Verfügung stellen:

Darüber hinaus wurde auch eine Sonderhotline für Flüchtlinge, die nach einer Arbeits- oder Ausbildungsstelle suchen, eingerichtet, die von Mitarbeitern der Bundesagentur für Arbeit unterstützt wird. Die Hotline ist von Montag bis Donnerstag von 08.00 bis 16.00 Uhr und Freitag von 08.00 bis 13.00 Uhr unter der Servicerufnummer (0911/178-7915) erreichbar. Für den Anruf fallen die üblichen Gebühren für Anrufe in das deutsche Festnetz an.

Die Rheinpfalz wiederum bietet auf einer eigens eingerichteten Themenseite alle aktuellen – ausschließlich in deutscher Sprache gefassten – Nachrichten zum Thema und auch die Stadtverwaltung Kaiserslautern hat eine eigene Unterseite zum Thema erstellt. Hier finden Sie Informationen auf deutscher und ukrainischer Sprache – sowohl für Geflüchtete selbst, wie auch zu den Möglichkeiten der Unterstützung und Spende für in Not geratene Ukrainer.