Geflüchtete aus der Ukraine – Jobcenter bietet Unterstützung


Zwei Frauen auf dem Weg zum Jobcenter mit der Dolmetscherin für Ukrainisch…äußern sich später beim Verlassen dankbar für die umfassende Hilfe durch ihre Beraterin – Foto: Jobcenter Stadt KL

Am 24. Februar 2022 begannen die Streitkräfte der Russischen Föderation mit einer großangelegten Invasion der Ukraine. Ein Teil der seitdem geflüchteten Menschen sucht Schutz in Deutschland. Der Gesetzgeber hat beschlossen, dass die Geflüchteten aus der Ukraine ab dem 1. Juni 2022 bundesweit von den Jobcentern betreut werden. Innerhalb weniger Wochen haben sich 651 erwachsene geflüchtete Menschen aus der Ukraine beim Jobcenter der Stadt am Bahnhof gemeldet. Es sind weit überwiegend Frauen, derzeit ca. 520mit zusätzlich 84 Kindern unter 15 Jahren. Viele von ihnen sind nach Kaiserslautern gekommen, weil sie hier im Umfeld jemanden kennen oder bereits Verwandtschaft hier lebt. Insgesamt werden die geflüchteten Frauen durch Bekannte, Verwandte und ehrenamtliche Netzwerke bestmöglich unterstützt.

Im Jobcenter helfen Beschäftigte aller Bereiche, um die Antragsflut von Ukrainerinnen und Ukrainern zu bewältigen. Hierfür wurden Personalressourcen in die Antragsbearbeitung verschoben sowie Vorsprache- und Arbeitszeiten erweitert. Alle Vorsprechenden wurden inzwischen mindestens einmal beraten und intensiv bei der Antragstellung unterstützt. Voraussetzung für eine erfolgreiche Antragstellung ist insbesondere ein gültiger Aufenthaltsstatus oder eine aktuelle Fiktionsbescheinigung der Ausländerbehörde. Ein größerer Teil der Anträge, die vollständig beim Jobcenter abgegeben wurden, sind mittlerweile abschließend bearbeitet und bewilligt.

Die Ersten haben bereits mit Integrationskursen begonnen. Glücklicherweise werden im Stadtgebiet ausreichend Plätze für Sprachkurse angeboten. Um hier in Deutschland zurechtzukommen und auch die Kinder beim Besuch der Schule unterstützen zu können, möchten Frauen schnellstmöglich die deutsche Sprache lernen. Das Jobcenter arbeitet mit allen beteiligten Institutionen eng zusammen, damit der Lebensunterhalt gesichert und die berufliche Integration gefördert werden kann. |ps